

Als ich im zarten Alter von vierzehn Jahren mein erstes „Benimm-Buch“ geschenkt bekommen habe, ahnte ich natürlich noch nicht, wie sehr mich dieses Thema im Laufe meines Lebens noch beschäftigen würde.
Für mich war es schon immer sehr faszinierend, gesellschaftliche Normen kennenzulernen und diese auch im Umgang mit anderen Menschen zu praktizieren. Mindestens genauso wichtig war für mich jedoch auch das Fingerspitzengefühl, wann besagtes Regelwerk sogar hinderlich sein kann.
Was ich zu Beginn meines Daseins als Knigge-Trainer jedoch gänzlich missverstanden hatte, war die Tatsache, dass Knigge eben kein Verfechter von starren Etikette-Regeln war. Stattdessen war es ihm weitaus wichtiger, uns zeitlose Empfehlungen zu hinterlassen, wie wir unser Miteinander herzlicher, offener und authentischer gestalten können.
Als ich sein Buch „Über den Umgang mit Menschen“ gelesen habe, wurde mir sehr schnell deutlich, dass es gänzlich dem widerspricht, was wir oftmals leider mit seinem Namen assoziieren. Für mich war sofort klar, dass ich mich an seinem Original-Werk orientieren möchte. Seitdem ist es für mich ein großes Anliegen geworden, Bewusstsein für seine Person (und dem, was er eben nicht verkörpert) all meinen Teilnehmern weiterzugeben.
Eines meiner Lieblingszitate von Adolph Freiherr Knigge lautet: „Sei was Du bist. Immer und ganz.“
Schon vor vielen Jahren habe ich bemerkt, dass ich einen gesunden Gegenpol zu der immer lauter und schneller werdende Außenwelt brauche. Meditation ist ein ganz wundervolles Werkzeug, um den Geist zu säubern und zu beruhigen. Besonders Vipassana-Meditation hat mir geholfen, mich selbst zu beobachten und zu reflektieren.
Im Laufe der Zeit habe ich jedoch bemerkt, dass ausschließlich Meditation für mich nicht mehr ausreicht, um mich in Balance zu halten. Daraufhin habe ich verschiedene Yogarichtungen ausprobiert und nach meiner ersten Kundalini Yogastunde war für mich sofort klar, dass ich meine Richtung gefunden habe.
Kundalini Yoga hilft mir, meine Körperenergie in Balance zu bringen und diese in die richtigen Bahnen zu lenken. Einer meiner Lehrer hat es mit einer Autobahn verglichen, bei der sehr viele Autos versuchen auf wenigen engen Spuren schnellstmöglich voran zu kommen. Ein Stau ist hierbei eigentlich fast unvermeidlich. Die meisten sind bei einem Stau emotional unausgeglichen, gereizt, nicht geerdet, unzufrieden. Und man kommt nicht vorwärts, man ist nicht frei. Eine Möglichkeit, um das Ganze in einen freien Fluss zu bringen, ist der Ausbau weiterer Spuren, sodass sich die Autos auf mehrere Bahnen verteilen können und der Stau aufgelöst werden kann.
Übertragen auf den Körper bedeutet dies, dass die körpereigene Energie in freien Fluss gebracht werden darf, sodass wir uns ausgeglichen, stark, geerdet und frei fühlen können. Elementar ist in diesem Zusammenhang auch, dass man fast beiläufig negative Glaubenssätze loslässt, und sich wieder mit seiner Urkraft verbindet.
Eine weitere Besonderheit meiner Yogapraxis ist Yoga Nidra – der Schlaf der Yogis. Hierbei wird der Körper in den Schlafzustand versetzt, während man jedoch noch bei vollem Bewusstsein ist. Man „surft“ sozusagen auf der Welle zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, zwischen Wach- und Schlafzustand und hat die Möglichkeit, positive Affirmationen in das Unterbewusstsein zu säen. Bereits nach kurzer Zeit habe ich wundervolle Veränderungen in mir und meinem Leben wahrgenommen und ich durfte eine nie da gewesene innere Ruhe im Alltag kennenlernen.
Yoga Nidra und Meditation wirken für mich von Innen nach Außen, Kundalini Yoga zusätzlich von Außen nach Innen. Diese Kombination ist für mich inzwischen ein unverzichtbares Werkzeug, ja sogar ein Bedürfnis geworden, um meinen Geist, meine Seele und meinen Körper in Einklang zu halten.
Die Kundalini Energie an sich ist eine so unsagbar starke Urkraft in jedem von uns, die es zu erwecken, zu stärken, zu ehren und zu entdecken gilt. Kundalini Yoga ist eine sehr kraftvolle, effektive und gleichzeitig sanfte Methode, um sich diesem Prozess der Veränderung langfristig hinzugeben. Gleichzeitig helfen mir all diese Techniken, Altlasten loszulassen, neue Facetten von mir zu entdecken, und meinem wahren Kern mit jedem Mal ein Stückchen näher zu kommen.
Schon als kleiner Junge hatte ich eine besondere Verbindung zum Wald und es gab kaum einen Ort, an dem ich mich wohler gefühlt habe. Die Verbindung zur Natur war für mich schon immer existenziell. Ich hatte auch als Kind schon sehr tiefgehende Meditationserfahrungen und wusste intuitiv schon immer, dass meine Innenwelt grenzenlos ist und erforscht werden möchte.
Schamanismus ist für mich das Balancieren auf dieser dünnen Linie zwischen dem Yin und dem Yang. Es geht für mich darum, mich in meiner Ganzheit zu erfahren, meine hellen und dunklen Spiegel anzuschauen und diese zu integrieren.
Ab einem gewissen Leidensdruck in meinem Leben war es "leider" unumgänglich, mich mit meinem Körper, meiner Gesundheit, meiner Ahnenlinie und meinen eigenen Schattenanteilen auseinander zu setzen. Auf meinem Weg ist mir dann die traumafokussierte Arbeit mit Anahuasca (ein Analog zu Ayahuasca) begegnet und ich konnte zum ersten Mal Türen in mir öffnen und Räume anschauen, die bis dahin in den Tiefen meines Unterbewusstseins verborgen waren. Meine unbearbeiteten, ungesehenen, ungefühlten, unbewussten Themen haben mir massiv an Lebensenergie und auch Lebensqualität genommen. Schon wenige Zeremonien später konnte ich nun tief in mir spüren, dass eine große Transformation stattgefunden hat. Also habe ich in den Niederlanden bei einem Regressionstherapeuten damit begonnen, tief in die zeremoniellen Anwendung von Anahuasca einzutauchen. Wie intensiv die Verbindung zwischen einem Schamanen und seiner Medizin sein kann, durfte ich bei traditionellen Ayahuasca Zeremonien mit Schamanen aus Peru und Kolumbien erleben.
Mein innerer Ruf ist jedoch dem Kakao und der Cannabispflanze bestimmt. Und ich wusste intuitiv schon sehr früh, dass da noch mehr möglich ist. Also habe ich nach Methoden gesucht, mit denen ich die tiefgehende Wirkung von Ganja aufschlüsseln und gleichzeitig meine Erfahrungen aus den Ana- und Ayahuasca Zeremonien einfließen lassen kann.
Nun, da in Deutschland Cannabis legalisiert wurde, habe ich den klaren Ruf, Bewusstsein dafür zu schaffen, welche transformative Kraft in dieser Lehrerpflanze steckt. Hier sehe ich meinen Fokus gleichzeitig auch in der Präventionsarbeit, da der Missbrauch dieser Pflanze auch großen Schaden anrichten kann. Mein Fokus liegt auf der rituellen, yogischen, schamanischen Anwendung. Für mich selbst hat sich dadurch die Cannabispflanze in ihrer Wirkung immer mehr als Entheogen gezeigt.
Seitdem die Lehre des Medizinrades und meine Chanupa (die rituelle Friedenspfeife) zu mir kam, fühle ich mich nach vielen Jahren meiner eigenen Schattenarbeit bereit, für andere Menschen diese Räume der Innenschau zu öffnen und sie in ihrem individuellen Prozess zu unterstützen.
2005: Ausbildung zum Restaurantfachmann im Best Western Premier Hotel Rebstock zu Würzburg
2005: Jugend-Serviermeister des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands Würzburg
2005: Auszeichnung als bester Hobbykoch Würzburgs beim „freestyle cooking contest“ von einer Jury der „Jungen Wilden“
2006: Zertifizierung zum Knigge-Trainer durch Rainer Wälde
2006: Mein Weg in die berufliche Selbständigkeit
2008: 10 Tage Vipassana-Retreat nach S.N. Goenka
2014: Ausbildung zum “Artist Educator” bei LTTA – Learning Through The Arts
2018: Ausbildung als Meditationslehrer bei den „Glücksbringern“
2019: Ausbildung zum Anahuasca Facilitator bei einem Regressionstherapeuten in den Niederlanden
2020: Schamanischer Basis Workshop
2020: Ausbildung zum Kundalini Yoga Lehrer / Stufe 1 bei 3HO (Hamburg / Stuttgart / Kempten)
2021: Yoga Nidra Lehrer Ausbildung bei Marc Fenner
2021: The New Tantra Workshop Level 1 & 2
2022: Beginn der schamanischen Ausbildung in der Medizinradlehre und Gaia Schamanismus
2022: Gaia 1, Schwitzhütten Initiation beim schamanischen Lehrer Sundragon
2022: Weiterbildung zum Ganja Yoga Lehrer bei Dee Dussault
2022: Ausbildung zum Ganja Facilitator beim schamanischen Lehrer Sundragon
2023: 10 Tage Vipassana-Retreat nach S.N. Goenka
2023: Ausbildung zum Kursleiter für Waldbaden – Shinrin Yoku
2023: The New Tantra Männer-Workshop
Knigges Philosophie tendierte in die Richtung, dass jeder durch seinen eigenen authentischen Stil, durch Fingerspitzengefühl und Selbstreflexion sich in seiner Ganzheit in der Gesellschaft entfalten können soll.
Er wollte uns den Funken zwischenmenschlicher, authentischer Herzlichkeit und Aufrichtigkeit mit sich selbst und Anderen weitergeben. Leider gibt es oftmals ein falsches Verständnis von seinem Namen. Ihm wird im Volksmund oftmals unterstellt, die Quelle von Etikette-Regeln zu sein. Tatsächlich haben wir dieses Korsett jedoch dem Sonnenkönig Ludwig XIV zu verdanken. Gewiss hat Etikette ihre Vorteile und ist auch für eine Gesellschaft (die nicht in der Anarchie versinken möchte) unumgänglich.
Fakt ist jedoch auch, dass gewisse Regeln an die heutige Zeit angepasst werden mussten und an die morgige Zeit angepasst werden müssen.
Knigge war als Anhänger der französischen Revolution wohl alles andere als ein Verfechter von starren Etikette-Regeln. Zu seiner Zeit waren diese auch alles andere als ein Symbolbild für zwischenmenschlichen Respekt und Augenhöhe. Daher sind seine Empfehlungen auch zeitlos.
Er hat es auf die Essenz gebracht, mit welchen Gedanken und Verhaltensweisen der innere Kompass nach Außen zeigen könnte. Ich gebe in meinen Workshops daher immer Einladungen raus, sich gewisse Perspektiven einmal anzuschauen. Doch gleichzeitig auch immer den Hinweis, diese nochmals zu hinterfragen und auf „Echtheit“ für sich in seiner Innenwelt zu prüfen.
Vergleichen wir doch mal Etikette-Regeln mit dem hiesigen Schilderwald auf der Straße. Jedes Schild sagt uns auf seine Weise, wie wir uns zu verhalten haben. Irgendwann sitzt die Regel ohne länger darüber nachzudenk
en. Was passiert jedoch, wenn wir in einer bestimmten Situation keine Regel griffbereit haben und selbst nachdenken müssen, was etwa “richtig oder falsch” sein könnte?
Oder wenn eine erlernte Regel plötzlich vollkommen deplatziert in einer bestimmten Situation ist. Dann sind beispielsweise Taktgefühl, gesunde Grenzen und Empathie gefragt, anstatt scheuklappenartig ein auswendig gelerntes Programm ablaufen zu lassen.
Es wird gesagt, dass Buddha seine Erleuchtung unter einem Baum gefunden hat. Doch eines ist sicher: Er saß nicht auf Gummisohlen und war nicht von der Erde isoliert. Warum ist es in unserer modernen Welt so ungewöhnlich geworden, barfuß durch den Wald und die Natur zu laufen?
Seit meiner Kindheit war es für mich eine der schönsten Beschäftigungen, barfuß durch den Wald zu gehen – Gerüche wahrnehmen, Stille, Geräusche lauschen, Spüren, Beobachten, Steine sammeln, in den Bach hüpfen, Eins werden mit der Natur. In meiner Heimat, der Schwäbischen Alb, ist dieses Gefühl besonders schön für mich. Immerhin wurde hier vor rund 40.000 Jahren in einer der vielen Höhlen der „Löwenmensch“ erschaffen, eines der ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheit. Hier sind also unsere kulturellen Wurzeln.
Unsere Vorfahren waren ständig geerdet – sie liefen barfuß oder trugen Ledersohlen, schliefen auf natürlichen Materialien und lebten in direktem Kontakt mit der Erde. Heute dagegen sind wir fast permanent von ihr getrennt: durch Gummisohlen, Asphalt, Betonböden und isolierende Wohnräume.
Wenn man sich bewusst macht, wann der eigene Körper tatsächlich geerdet ist, stellt man fest: fast nie. Doch was passiert eigentlich, wenn wir direkt mit der Erde verbunden sind? Als ich das erste Mal mit einem Multimeter den Moment gemessen habe, in dem meine Füße vom Schuhwerk auf den Rasen wechselten, war ich erstaunt. Der Unterschied war sofort messbar. Ganz vereinfacht gesagt: die Erde besitzt eine natürliche, leicht negative Ladung. Unser Körper sammelt durch elektromagnetische Felder (Handys, WLAN, Geräte) eine positive Ladung an. Sobald wir barfuß auf natürlichem Boden stehen, findet ein Elektronenaustausch statt, der unseren Körper ausgleicht. Das bedeutet: Erdung ist keine esoterische Idee, sondern ein physikalischer Prozess.
Regelmäßiger direkter Kontakt mit der Erde hat erstaunliche Effekte auf unsere Gesundheit. Stress & innere Unruhe werden reduziert – das Nervensystem schaltet in den Entspannungsmodus. Durch die Regulierung des Cortisolspiegels wird der Schlaf verbessert. Es wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem durch natürliche Abwehrkräfte.
Schamanische Traditionen weltweit nutzen Erdungsrituale, um die Verbindung zur Natur zu stärken und um ihre Wertschätzung auszudrücken. Durch diese Praktiken wird zudem das emotionale Gleichgewicht gestärkt und der Geist beruhigt. Waldbaden ist für mich –ob mit oder ohne Schuhe- eine schöne Möglichkeit, zur Natur zurückzukehren und ihre heilsamen Kräfte zu nutzen. Das tiefe Eintauchen in die Waldatmosphäre ist für mich immer wieder wie ein Kurzurlaub. Ankommen, entschleunigen und einfach nur genießen…
Kundalini Yoga wird auch als das Yoga des Bewusstseins bezeichnet. Es führt Dich raus aus dem Kopf, hinein in den Körper und somit hinein ins Spüren. Die Kundalini Energie bringt symbolisch gesprochen mehr „Licht“ in Deinen Körper, und leuchtet die Stellen in Dir aus, die bislang vielleicht im Verborgenen geschlummert haben. Dadurch gewinnst Du mehr Selbstbewusstsein (Selbstbewusstsein = sich seiner selbst bewusst sein).
Verglichen mit der Festplatte eines Computers, so ist unser auch Körper eine Festplatte, auf der jegliche Erinnerung, Ängste, Traumata, u.v.m. gespeichert werden. Wenn wir diese „Speicherpunkte“ vergessen, verdrängen oder sie womöglich stillschweigend hinnehmen, können sie mit der Zeit toxische Muster und Krankheiten in uns ausbilden.
Durch Kundalini Yoga kommt man immer ein kleines Stückchen näher zu seiner wahren Natur. Das oft rezitierte Mantra „Sat Nam“ steht für „wahre Identität, wahrer Wesenskern“. Es steht symbolisch also für unsere reine Seele, frei von Konditionierungen, der reine Zustand des Seins.
Im Gegensatz hierzu steht das Ego / der Verstand, der uns am liebsten in unserer Komfortzone festhalten möchte. Oftmals durch das einstreuen von ängstlichen Gedanken, warum wir dies und das nicht tun können…oder warum wir für irgendwas nicht gut genug sind beispielsweise.
Darum sind meine Kundalini Yoga Stunden auch immer eine Einladung, die Grenze der Komfortzone bewusst wahrzunehmen und vielleicht auch mal einen kleinen Schritt darüber hinaus zu wagen.
Das Wort Kundalini beschreibt die uns allen innewohnende Urkraft. Manche Kulturen nennen es beispielsweise auch Chi. Es wird angenommen, dass die Kundalini-Energie wie eine zusammengerollte „Schlange“ am unteren Ende der Wirbelsäule schläft, bis sie -idealerweise sanft- erweckt wird.
Dann steigt sie langsam in der Sushumna -dem Hauptenergiekanal der Wirbelsäule- empor, aktiviert dabei die Chakren bzw. Energiezentren, „reinigt“ unsere Nervenbahnen und entfaltet dadurch immer mehr unser volles Potenzial.
Diese Energie kann sehr konstant und sanft beispielsweise durch Kundalini Yoga stimuliert werden. Ich werde Dir sowohl Techniken zeigen, die diese Energie aktivieren können, als auch Techniken, wie Du sie in Balance bringst und Dich erden kannst.
Es kann vereinzelt vorkommen, dass sich die Kundalini Energie „explosionsartig“ zeigt. Dies kann bei extremen Meditations- und Yogatechniken, Tantra oder dem Gebrauch psychoaktiver Substanzen vorkommen. Manchmal verschwindet sie wieder so schnell, wie sie gekommen ist. Bei manchen bleibt sie jedoch als Dauergast und möchte integriert werden.
Falls Du bereits mit dieser Energie verstärkt in Kontakt gekommen bist, oder ein spontanes (vielleicht überforderndes) Erweckungserlebnis hattest und Hilfe bei der Erdung und dem Integrations-Prozess benötigst, komm gerne auf mich zu.
Yoga Nidra wird als “der Schlaf der Yogis” übersetzt. Hierbei wird der Körper in den Schlafzustand geführt, während man jedoch noch bei vollem Bewusstsein ist. Man „surft“ sozusagen auf der Welle zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, zwischen Wach- und Schlafzustand und hat die Möglichkeit, positive Affirmationen in das Unterbewusstsein zu säen. Diese Methode kann auch besonders effektiv sein, um Stress abzubauen und Schlafstörungen zu lindern.
Meditation ist unter anderem dazu da, den Geist zu schärfen, sodass er sich (wieder) auf einen Punkt konzentrieren kann, ohne „abzuhauen“. Diesen fixierten Punkt kann man innerhalb des Körpers kreisen lassen. Gleichzeitig ist man tief in sich versunken. Ähnlich dem Zustand, den wir kurz nach dem Aufwachen und kurz vor dem Einschlafen haben.
Eine halbe Stunde Yoga Nidra kann übrigens bis zu vier Stunden Schlaf ersetzen. Es dient der tiefen Entspannung, dem Loslassen, Stressbewältigung und Regeneration des Nervensystems. Studien haben gezeigt, dass Yoga Nidra die Gehirnaktivität beruhigt und den Cortisolspiegel, das Hauptstresshormon, senkt. Durch regelmäßige Praxis kann die Schlafqualität sogar erheblich verbessert werden, da der Körper und auch der Geist lernen, bewusst in tiefere Entspannungszustände zu gelangen. Um Schlaf-Problemen vorzubeugen, lernen wir noch weitere Faktoren für eine gesunde Schlafhygiene kennen.
Ein wesentlicher Bestandteil von Yoga Nidra ist das sogenannte Sankalpa und ist vergleichbar mit einem “Herzenswunsch” oder einer “inneren Absicht”. Es ist eine kurze, positive Affirmation, die tief im Unterbewusstsein verankert wird, während Du Dich in den Zustand völliger Entspannung begibst.
Das Sankalpa dient als Samen für persönliches Wachstum und Transformation. Es beginnt oft mit den Worten „Ich bin“ und wird in der Gegenwartsform formuliert, als ob es bereits Realität ist. Es sollte klar, kraftvoll und authentisch sein – ein Spiegel deiner wahren Ziele und Wünsche. Beispiele:
• Ich bin voller innerer Ruhe und Gelassenheit.
• Ich bin mutig und vertraue dem Fluss des Lebens.
• Ich bin Liebe und Mitgefühl in jedem Moment.
• Ich bin verbunden mit meiner inneren Stärke.
• Ich bin gesund, vital und voller Energie.
Auf Verstandesebene ein Sankalpa zu kreieren, ist für den Einstieg in diese Technik vollkommen ausreichend. Am schönsten ist es jedoch, wenn Dich Dein Sankalpa irgendwann findet und Du tief im Inneren eine emotionale Reaktion und ein „Ja, das ist es!“ spürst. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diesen Moment irgendwann erleben wirst.
Eine tibetische Weisheit besagt: „Wer über sich selbst hinauswachsen will, muss in sich selbst hinabsteigen“. Schamanismus ist bildlich gesprochen das Balancieren auf einer dünnen Linie zwischen Yin und Yang.
Es geht darum, sich in seiner Ganzheit zu erfahren, die hellen und dunklen Spiegel anzuschauen und zu integrieren. Es ist eine uralte spirituelle Praxis, die in vielen Kulturen weltweit zu finden ist.
Er wurzelt in der tiefen Verbindung zwischen Mensch und Natur und umfasst Techniken und Rituale, die Erdung, Einsicht und spirituelles Wachstum fördern können.
Im Zentrum des Schamanismus steht die Vorstellung, dass Krankheiten und Leiden oft durch Blockaden auf spiritueller oder energetischer Ebene verursacht werden.
Ahnenarbeit spielt hier -für mich- eine wichtige Rolle, da wir alle “gewisse Themen” mit unserer Familie haben oder hatten. Es geht um die Rückverbindung und Versöhnung mit unserer Ur-Mutter, unserem Ur-Vater und unserer Ahnenlinie. Aus energetischer Sicht kann dies essenziell sein, um inneren Frieden zu finden und nicht länger einen inneren Krieg gegen sich selbst zu führen.
Ob es diese „andere, feinstoffliche Welt“ tatsächlich gibt, kann wohl niemand mit absoluter Sicherheit sagen. Vielleicht sind diese „Kräfte und Energien“ Konstrukte unseres Verstandes, die nur funktionieren, weil wir an sie glauben. Doch genau darin liegt ihre Kraft: Wenn unser Geist an etwas glaubt, kann sich ein Raum für Veränderung und Transformation öffnen.
Ein schamanisches Ritual oder Zeremonie besitzt aus meiner Erfahrung eine besondere Tiefe und Tragweite. Es bietet eine Struktur, die unserem Ego hilft, Wandel anzunehmen, Anhaftungen loszulassen und Integration zu ermöglichen.
Ob “diese Welt” nun real oder symbolisch ist, spielt am Ende keine Rolle – was wirklich zählt, ist die Reise zu uns selbst, unserem inneren Kind und unserem Ahnen. Unser Geist und unsere Seele befinden sich ja tatsächlich in einer Matrix aus Materie, die von irgendeiner Kraft zum Leben erweckt wird.
Das Medizinrad ist ein uraltes Symbol vieler Naturvölker, ein Kompass, der die ständige Wandlung und die Verbundenheit allen Seins darstellt. Es dient als kraftvolles Werkzeug zur Selbstreflexion und persönlichen Entwicklung, indem es hilft, das eigene Handeln besser zu verstehen und Lösungen zu finden.
Meine eigene Reise im Medizinrad begann in einer Schwitzhütte, bei der ich intuitiv und unwissend in der Richtung der Ahnen gelandet bin. Seitdem spüre ich einen klaren Ruf meines schamanischen Wirkens in den Süd-Osten. Dies gibt auch Dir die Möglichkeit, mit mir einen Raum der “Ahnenheilung” zu betreten.
Wobei hier auch gleichzeitig ehrlicherweise gesagt werden darf, dass diese Form der inneren Arbeit manchmal ein bisschen herausfordernd sein kann. Ungeklärte, unter der Oberfläche brodelnde Prozesse in der Familie oder Ahnenlinie sind wie eine eitrige Wunde, die man erst (manchmal schmerzlich) öffnen und reinigen muss, bis die Wunde schlussendlich heilen kann.
Was in unserer Ahnenlinie bearbeitet und integriert wird, kann sich auch in uns positiv auswirken. Hierfür ist das Medizinrad für mich ein unersetzliches und unschätzbares Werkzeug geworden, wofür ich all meinen Lehrerinnen und Lehrern unendlich dankbar bin.
Sieht das wilde Gedankenkarussell in Deinem Kopf auch manchmal aus?
Meditation ist ein ganz wundervolles Werkzeug, um den Geist zu säubern und zu beruhigen. Einfach hinsetzen, vielleicht ein bisschen auf den Atem konzentrieren, die Seele baumeln lassen und schnipp – Ruhe im Kopf!?! Das wäre wohl zu schön, um wahr zu sein.
Wirkliche innere Stille zu finden bedeutet leider erst einmal ein bisschen „Arbeit“ und Geduld. Unser Verstand / unser Ego ist schlau und findet meistens immer noch einen Grund, warum wir genau heute nicht meditieren brauchen, oder was wir genau jetzt während der Meditation auf die Einkaufsliste schreiben müssen. Oder er trägt uns auf unserem Zeitstrahl irgendwo in die Vergangenheit oder Zukunft und noch vieles mehr.
Doch warum überhaupt anfangen mit solchen Techniken zu arbeiten? Ist doch alles so gut, wie es ist! Oder vielleicht doch nicht? Meiner Meinung nach ist es in einer immer lauter werdenden Gesellschaft fast schon unumgänglich, sich irgendwann damit zu beschäftigen, wie der Geist wirkliche Entspannung finden kann. Manchmal ist es jedoch leider so, dass die innere Lautstärke zu Beginn erst einmal zunimmt je mehr man versucht das Gedanken-Karussell zum Stillstand zu bringen.
Techniken hierzu gibt es wahrscheinlich unendlich viele. Wichtig ist erst einmal geduldig herauszufinden, welche Technik für einen selbst die richtige ist und auch funktioniert. Verglichen mit einer Diät zur Gewichtsreduktion kann man auch nicht nach einer leichten Mahlzeit erwarten, dass die Pfunde purzeln. Ebenso kann man nicht nach einer Meditation erwarten, dass der langfristige Effekt sofort spürbar ist.
Eckhart Tolle sagt hierzu: “Wenn Du den Kontakt mit Deiner inneren Stille verlierst, so verlierst Du den Kontakt mit Dir selbst. Wenn Du den Kontakt mit Dir selbst verlierst, verlierst Du Dich selbst in der Welt. ”
Den Geist bewusst in die Stille zu führen, kann innerlich erst einmal sehr laut und herausfordernd werden. Die ersten Tage meines ersten Vipassana-Retreats habe ich gedacht, ich werde verrückt. Der Flummiball mit tausend Gedanken in meinem Kopf wurde immer wilder und wilder. An Tag vier von zehn (mit jeweils zehn Stunden Meditation täglich) hat er den Kampf dann endlich aufgegeben. Dies war der Moment, an dem ich in meinen innere Raum der Stille eintreten durfte.
Vipassana gehört zu den ältesten Meditationspraktiken der Welt und bedeutet, die Dinge so zu sehen wie sie sind. Also die Realität klar und unverfälscht zu erkennen. Vor über 2500 Jahren wurde diese Technik von Siddhartha Gautama, dem ersten Buddha, in Indien wiederentdeckt und als universelles Heilmittel für die Leiden der Menschheit gelehrt – unabhängig von religiösen Zugehörigkeiten. Ziel ist es, geistige Unreinheiten vollständig zu überwinden und so das tiefste Glück und die Freiheit innerer Befreiung zu erfahren. Ich vergleiche das gerne mit einer Zwiebel, in deren Kern die Seele sitzt und „Zwiebelschichten“ durch Meditation abgetragen werden. Man kommt immer näher zu seinem Wesenskern.
Der Weg von Vipassana ist ein sehr intensiver Prozess der inneren Transformation durch Selbstbeobachtung. Ein manchmal mühsamer Weg in Richtung Nirvana sozusagen. Im Mittelpunkt steht die Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist, die durch achtsame Wahrnehmung körperlicher Empfindungen unmittelbar erfahrbar wird. Im gegenwärtigen Moment. Diese Empfindungen prägen nicht nur den Körper, sondern beeinflussen auch die Muster und Konditionierungen des Geistes. Durch diese bewusste Selbstbeobachtung werden innere Blockaden und Unreinheiten gelöst, was zu einem ausgeglichenen Geist voller Mitgefühl und Liebe führt.
Viele wertvolle Impulse aus dieser sehr ursprünglichen Lehre versuche ich immer in meine Trainings einfließen zu lassen.
Die Meditation selbst wird nicht von mir unterrichtet, da die volle Wirksamkeit der Technik sich tatsächlich erst nach circa zehn Tagen in Stille offenbart.
Wenn Dich diese Meditation und die Stille ruft, schau gerne auf der Website von Dhamma Dvara vorbei. Ein wunderschönes Meditationszentrum in Triebel im Vogtland – und sogar mit direktem Zugang zum Wald. Das Zentrum ist Teil eines weltweiten Netzwerks, bei dem auf reiner Spendenbasis 10 Tage Kurse angeboten werden. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal…
Im Kundalini Yoga folgen nach der Entspannungsphase oft Meditationen, die mit einem gesungenen Mantra praktiziert werden. Diese Technik erfüllt gleich mehrere Zwecke: Zum einen wird der Geist beschäftigt, damit er das tut, was er soll – und nicht das, was er will. Zum anderen erhält die aktivierte Kundalini-Energie durch den Klangstrom des Mantras eine klare Information, eine Intention und eine Ausrichtung.
Das Rezitieren eines Mantras verändert dabei nicht nur deine innere Frequenz, sondern auch die Schwingung deiner Kundalini-Energie. Das gesamte Energiesystem wird harmonisiert, und die höhere Schwingung des Mantras bringt Körper, Geist und Seele in Einklang. Gleichzeitig wirkt der Klangstrom auf dein Wasser – jede Zelle deines Körpers speichert die neue Information, die das Mantra überträgt.
Die Wirkung eines Mantras zu erleben, kann tiefgreifend und transformierend sein. Es löst alte Blockaden, hebt deine Schwingung auf eine höhere Frequenz und erzeugt ein Gefühl von Klarheit, Leichtigkeit und Verbundenheit. Diese Erfahrung ist nicht nur wunderschön, sondern auch nachhaltig – sie begleitet dich weit über die Meditationspraxis hinaus und trägt zur langfristigen Ausrichtung auf Heilung, Liebe und innere Stärke bei.
von Webmaster | Jan. 4, 2025
„Sei, was Du bist. Immer und ganz!“ Adolph Freiherr Knigge 1:1 Begleitung für Dich h Zusammenfassung Manchmal sind wir wie eine Festplatte voller alter Programme, die unser Leben im Hintergrund steuern. Viele Techniken versuchen, diese Programme zu...Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Brevo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
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